ERP Systeme sind keine Schreibmaschinen
ERP Systeme sind komplexe Organismen. Eine Einführung stellt Unternehmen vor eine große Herausforderung. Es schmerzt erst einmal in jeder Beziehung. Es ist ein finanzieller Kraftakt. Lieb gewonnene Prozesse müssen geändert werden, man stolpert über die Steine, die man lieber hätte liegen lassen wollen, usw.
Leider werden ERP Einführungen häufig nicht bis zum Ende durchgeführt. Sobald erste Kernprozesse grundsätzlich laufen, ist viel Druck aus dem Kessel. Der Nutzungsumfang des Systems wird nicht oder nur sehr zögerlich erweitert. Dadurch wird viel Potential verschenkt. Unternehmen fallen in alte Muster zurück, der Excel Dschungel wird immer größer.
Eine ERP Einführung ist ein Marathon, den man mit beständiger Intensität laufen muß, damit auch wirklich das Potential der Software ausgeschöpft werden kann. Der ERP Implementierung folgt die Optimierung. Erst die Verknüpfung einzelner Prozess Schritte zu einem End to End Prozess über die gesamte Wertschöpfungskette liefert echte Vorteile.
Viele Projekte scheitern an einer nicht vorhandenen ganzheitlichen Betrachtung. So enstehen Flickenteppiche aus einzelnen in sich optimierten Inseln. Der viel wichtigere Aspekt der in sich geschlossenen Prozesskette wird nicht erreicht.
ERP Systeme sind das Zentrum einer unternehmensweiten digital Strategie
Vielfältige Probleme beeinträchtigen eine ERP Einführung
Trovarit benennt in der Studie „ERP-Anwenderbericht“ von 2017 die Probleme, dies es im Laufe einer ERP Einführung geben kann.
ERP Systeme sind das Zentrum einer unternehmensweiten digital Strategie
ERP Systeme sind zwar in der Regel funktional sehr mächtig, aber es sind keine Alleskönner. Häufig ist es nötig, weitere Systeme einzubinden und mit dem ERP System über Schnittstellen zu verknüpfen. Schnittstellen sind eine rein technische Frage, die man gelöst bekommt. Das wesentliche an der Integration verschiedener Systeme ist der dahinterliegende liegende Prozess. Die Systeme müssen sauber voneinander abgegrenzt werden, Redundanzen auf der funktionalen Ebene und insbesondere in der Datenpflege müssen vermieden werden.